Klare Position im Familienbetrieb finden

Startsituation

Wieder einmal hatte mein Coachee, die Geschäftsführerin eines traditionsbewussten Familienbetriebes, versucht, ihrer Familie beim sonntäglichen Mittagessen von ihren innovativen Geschäftsideen zu erzählen. Auch dieses Mal hörte ihr keiner zu und ihr Selbstwertgefühl war am Tiefpunkt angelangt: „Was muss ich nur tun, damit mir alle zuhören? Wir müssen dringend unsere Firma modernisieren!““

Personal-Strategy-Profile

Rückblick

Ihr zukünftiger Beruf wurde meiner Klientin bereits in die Wiege gelegt. Als Erstgeborene war sie von klein auf in das Traditionsunternehmen eingebunden. Sie absolvierte eine klassische Ausbildung, wurde in allen Stationen des Betriebes ausgebildet und absolvierte mehrere Aus­lands­praktika.

Analyse außen

Die ständige Botschaft ihrer Eltern war: „Eines Tages, wenn du einmal die Firmenchefin bist, musst du auch die ganze Verantwortung tragen. Wir erwarten, dass du unseren Namen gut repräsentierst!“. Diese hohe Erwartungshaltung an ihre Rolle und ihre pflichtbewusste Erfüllung prägten meine Klientin bis heute.

Analyse innen

In unserem Coaching konnten wir erstmals ihre persönlichen Wünsche erforschen. Die Analyse ihrer Persönlichkeit brachte ihre Feinsinnigkeit, Kreativität und eine ausgezeichnete Beobachtungs- und Vor­stellungs­gabe zum Vorschein.

Kernkompetenzen

Es zeigte sich, dass unkonventionelles Denken, Netzwerken und innovative Produktentwicklung zu ihren Stärken gehörten: „Ich stehe voll und ganz zu unserer Tradition. Aber wir müssen neue, kreative Wege einschlagen, um am Ball zu bleiben!“ Da sie Konflikte mit ihrer Familie scheute, war sie gehemmt, ihren Standpunkt klar und deutlich zu vertreten.

Vision

In ihren Zukunftsbildern stellte sie sich detailliert vor, wie sie ihre neuen Geschäftsideen und ein globales Vertriebskonzept ihrer Familie begeistert und kompetent präsentierte. Damit fand sie den Mut, ihre Kreativität und ihren Gestaltungswillen offener zeigen. In unserem Coaching erarbeiteten wir für ihre Familie und die Firma eine neue Kommunikationsstrategie. Dazu gehörte ihre Leitung eines offiziellen Familien Jour-Fixe statt Diskussionen beim Mittagessen. Sie positionierte sich stärker als Chefin und meinte: „Je mehr ich mein „wahres Ich“ zeige, umso mehr akzeptieren mich alle!“

Ergebnis

Eine klare Positionierung ruht auf der eigenen Selbstsicherheit und persönlichen Stärke. Wer sein Innerstes gut kennt, lebt seine Funktion und Rolle authentisch und glaubwürdig. Das ist meiner Klientin gelungen: „Es erfordert Mut, zu sich selbst und seinen Ideen zu stehen. Jetzt stelle ich die Weichen für die Zukunft und die nächste Generation!“